Hallo,
man traut sich ja fast gar nicht zu schreiben, wenn man das hier so liest EF 13% und noch weniger. Trotz meiner leichten Herzschwäche bin ich sehr beunruhigt und habe doch auch sehr viel angst. Also erlaube ich mir mal über meinen Fall zu sprechen und freue mich auf eure Meinungen und vielleicht auch ähnliche Erfahrungen. Ich versuche mich so kurz wie möglich zu halten.
Wie alles begann:
Vor 1,5 Jahren wurde ich arbeitslos und davor musste ich 2 Jahre lang um meinen Job kämpfen. Ich stand unter Dauerstress und Druck. Eins vorweg ich bin 27 Jahre alt und Kfz Meister. Ich war insgesamt 1 Jahr arbeitslos und habe in dieser Zeit Existenzängste, sowie Ängste vor schweren Krankheiten entwickelt. Was die Ängste angeht bin ich ein leichtes Opfer und veranlagt leicht Ängste zu entwicklen (vor allem Krankheiten)
In dem Jahr Arbeitslosigkeit hat mein kompletter Körper verrückt gespielt, ich bekam Blasenentzündungen, Reizdarm, Kopfschmerzen, Schwindel, Depressionen usw. usw. Hinter allem vermutete ich eine schwere Krankheit. Pustekuchen alles konnte man behandeln und gut war wieder. Im Sommer diesen Jahres war ich fast 1 Jahr arbeitslos und hatte täglich ängste vor hartz 4 und auch davor Führungsaufgaben nicht mehr übernehmen zu können und vor allem nie wieder einen Job zu finden. Ich hatte sehr oft hohen Puls und war kaum belastbar... Nachts wachte ich auf mit Panikattacken (was ich damals noch nicht wusste, das es Panikattacken sind)
Ich ging erneut zum Hausarzt und der konnte mich schon gar nicht mehr sehen und hat mich zu allen möglichen Ärzten geschickt (neurologe, Lungenarzt, Kardiologe).
Der Kardiologe konnte im Rahmen seiner Behandlung eine leichtgradige Pumpschwäche feststellen EF 51%. Es wurde eine Ultraschalluntersuchung, Belastungsekg, Langzeitekg, Blutdruck gemessen. Alles unauffällig außer das der Ruhepuls wohl teilweise zu hoch sei. (80 Schläge). Er sagte das er einen gripalen Infekt vermutet der sich mal irgendwann aufs Herz abgelegt hat. Dies kann nach Jahren auftreten..., sagt er. Er verschrieb mir gering dosierte betablocer und ramipril (beides 2,5mg) und nach 3 Monaten Kontrolluntersuchung.
Auch sagte er mit dem Herz könnte ich so noch 30 jahre ohne Probleme weiter machen und die Symptome die ich ihm geschildert habe (Hoher Puls, Nächtliches erwachen, zittern, kribbeln in den Händen, teilw. schindel) würde über diese geringe Herzerkrankung hinaus gehen und gab mir eine Adresse eines Seelendocs.
Ich nahm die Sitzungen beim Seelendoc wahr, weil ich selbst gemerkt hatte das die Ängste groß waren und vieles nicht verarbeitet war. Ich fand wieder einen Job als KFZ Meister im Bereich werkstattleitung und ging nach 3 Monaten zum Kardio der dann sagte das meine EF sich verbessert hätte und ich jetzt bei 57% wäre. Ich sollte weiterhin ein wenig Sport treiben die betablocker weglassen und nur noch das ramipril nehmen. Was mich stutzig machte, ich sollte die Betablocker abprubt absetzen, was voll in die Hose ging, dann wieder nehmen und raus schleichen. Das hat nun funktioniert der ruhepuls bewegt sich nun zwischen 65 und 75... Mein nächster Termin ist am 19.12. und ich habe richtige angst dahin zu gehen, ich mache mir schon wieder täglich kopf darüber, das sich die EF wieder verschlechtert haben könnte und doch was schlimmeres ist. Das hindert mich so meinen Job richtig auszuüben... Ich beobachte meinen Puls und wehe er ist ein bisschen zu hoch, wofür ich keine Erklärung habe... schon gehts los (kopfkino)...
Von den Beschwerden die ich hatte merke ich definitiv eine Besserung, aber das Kopfkino kann einen mürbe machen...
Was meint Ihr dazu? Habt ihr eine ähnliche ERfahrung hinter euch?
Ich hoffe das hat jemand gelesen
grüße an Alle und gute besserung glocken