Austausch eines Herzschrittmacher
am 28 Frebruar diesen Jahres war ich in dem Herz-Versorgungszentrum-Hamburg zur Routineuntersuchung, alles lief wie geschmiert. Dann die Auslese des Schrittmachers,
Kardiologe, hm wir müssen wechseln, nur noch 3% Leistung, und ganz leer lutschen kommt nicht in Frage. Termin gemacht, alle Unterlagen kamen innerhalb von ein paar
Tagen bei mir an.
Erster OP-Termin sollte der 19.03.2013 sein, dann wurde es noch einmal kurzfristig umgeschmissen und alles einen Tag vorgezogen ( Gott sei Dank denn so mußten wir
nicht durch das Schneechaos am Montag ) Hotel war gebucht für Sonntag zu Montag und die nächste Nacht.
In Hamburg bei den Umleitungen spielte das Navi verrückt, aber
wir fanden das Hotel dann doch. Auto auf das Parkdeck ( Kosten pro Tag 12,00 € ) ab in das Hotel, netter freundlicher Raum, eine durchgehende Matratze, wenn ich mich
umdrehte machte Hanna auf ihrer Seite einen mächtigen Hüpfer :-) da das Zimmer zur einer Hauptstraße lag kann man sich vorstellen welche Geräuschkulisse einen um den
Schlaf brachte ( wenn man es nicht gewohnt ist ).
Am nächsten Tag, es lag mächtig viel Schnee auf den Gehwegen, also konnten wir nicht wie vorgehabt mit dem manuellen
Rolli zur Klink kommen,also ein Taxi für normalerweise 4 Gehminuten, tz tz 5 € futsch. Aufgenommen wurde ich bei der Notfallambulanz im AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM,
warum, Krankenkassen wollen es nicht mehr das man solche Eingriffe ambulant macht.
Also dort aufgenommen um 8.00 Uhr in der Frühe erste Untersuchungen Blutwerte etc.und dann um 9.00 Uhr mit einem Krankentransporter zum Versorgungszentrum.
Dort auf ein Zimmer gebracht und weitere Untersuchung, mit dem Bett auf dem man mittlerweile lag, zu den OP-Räumen.
Der Chirurg der bei mir das Aggregat wechseln sollte, hatte es mir schon eines vor 5 1/2 Jahren implantiert, man kannte sich sozusagen.
Dort von meinem Transportbett auf den OP-Tisch klettern, kaum ein Problem, dauerte nur etwas bei mir :-).
Ok Defibrillatorkontakte aufkleben ( die Dinger zwiebeln ungemein wenn diese von einer behaarten Hautpartie abgezogen werden ) dann am Unterschenkel noch geerdet, in
der Armvene steckte noch der Port um evtl Narkosemittel zuzuführen. Auf eine Elektrode zum stimulieren der linken ? Herzkammer konnte verzichtet werden, da das Herz
es noch grenzwertig selbst schaffte, diese Elektrode wäre über eine Vene zum Herz gebracht worden.
Eine Stange vor meinem Gesicht die ich nicht zuordnen konnte, bis dann ein grünes Tuch rübergehängt wurde, hm grünes Tuch, Hoffnung, Islam na ja egal.
Auf meine Frage ob ich gleich ein ausgiebiges Nickerchen machen könnte, kam das grinsende Gesicht des Assistenten über das Tuch, alles live sagte er, schön dachte ich
mir ,dann mal los.
Die örtliche Narkose wirkte sehr schnell. Dann merkte ich nur das werkeln oben in meinem linken Brustbereich, ab und wann kam mal ein Schmerzstoß, aber selten. Der
Chirurg, ein Inselfreund,
und ich unterhielten uns über Restaurants hier auf der Insel, insbesondere Fischrestaurant, ich gab meine Erfahrungen diesbezüglich weiter, es war eine nette
kurzweilige Unterhaltung, wo sich u.a. auch die OP-Schwester und Assistent daran beteiligten, während der Chirurg an mir herumzerrte um den alten Schrittmacher aus
der Muskeltasche zu bekommen.
Ich bat mir aus den alten Defi zu bekommen, wieso sagte er ist doch klar gehörte ihnen und wird er auch weiter. Die ganze OP / Eingriff
dauerte etwas mehr als eine Stunde. Danach wurde ich ich wieder von einen Krankentransporter, diesmal liegend wieder in die Aufnahmeklinik gebracht.
Dort angekommen war es mittlerweile halb zwei und ich hatte ziemlichen Hunger und was gab es für den armen Menschen, Fisch Kartoffeln mit Dillsauce, na wenn das nicht paßte.
Wenig später zog ich mir meinen Trainingsanzug ( ohne Streifen etc ) an und ließ mich von Hanna in einem manuellen Rollstuhl nach unten fahren. wo schon Freunde auf
uns warteten, es bot sich an wenn man schon mal in Hamburg war und diese Freunde hier wohnten.
Unten in der Cafeteria erst einmal einen herrlichen Kaffee dazu ein leichtes Stück Kuchen, so 100 Gramm grins, mir ging es wieder saugut mit einem Gefühl der
Sicherheit, die mir der Herzschrittmacher verlieh.
In der Galerie sind Fotos von dem ausgebauten 93 Gr, schweren Aggregats.
Es war also kein wirklich schweres Unternehmen einen Wechsel des Herzschrittmachers anzugehen.
Gruß Jörn
Rechtschreibfehler darf der Finder behalten